- Steigerung des Geschäftsvolumens auf EUR 30,5 Mio.
- Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen belastet Geschäftsentwicklung der DF-Gruppe
- Anpassung der Unternehmensstrategie zeigt erste Erfolge
Die DF Deutsche Forfait AG (ISIN Aktie: DE000A2AA204, ISIN Anleihe: DE000A1R1CC4) veröffentlicht hiermit die vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2018 .
In den ersten sechs Monaten 2018 hat die DF-Gruppe nach vorläufigen Zahlen einen Konzernverlust in Höhe von EUR -1,4 Mio. verbucht (H1 2017: EUR -1,2 Mio.). Das Geschäftsvolumen stieg hingegen im Berichtszeitraum deutlich auf EUR 30,5 Mio. (H1 2017: EUR 1,2 Mio.), blieb dennoch klar unter der ursprünglichen Zielsetzung des Managements. Ein wesentlicher Grund für die Unterschreitung ist der Anfang Mai 2018 verkündete Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran. Als Folge konnten umfangreiche Geschäftsanbahnungen, unter anderem in der Vermittlung von Finanzierungen für großvolumige Infrastrukturprojekte, nicht mehr realisiert werden. Allerdings konnte die DF-Gruppe trotz dieser erschwerten Rahmenbedingungen das Geschäftsvolumen nach EUR 9,8 Mio. im 1. Quartal 2018 auf EUR 20,7 Mio. im 2. Quartal 2018 verdoppeln.
Das Konzern-Rohergebnis betrug auf Basis der vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr 2018 EUR 0,5 Mio. (H1 2017: EUR 1,0 Mio.). Der Verwaltungsaufwand, der sich aus Personalkosten, Abschreibungen und sonstigem betrieblichen Aufwand zusammensetzt, belief sich nach den ersten sechs Monaten 2018 auf EUR 2,7 Mio. und lag damit in etwa auf Vorjahresniveau (H1 2017: EUR 2,8 Mio.).
Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2018 wies die DF-Gruppe ein positives Eigenkapital von EUR 5,8 Mio. aus, nach EUR 7,3 Mio. zum 31. Dezember 2017. Der Rückgang gegenüber dem Jahresende 2017 ist auf den Konzernverlust des ersten Halbjahres 2018 zurückzuführen. Die Vermögenswerte Gläubiger verringerten sich, verglichen mit dem 31. Dezember 2017, leicht von EUR 9,2 Mio. auf EUR 9,0 Mio. Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf rund EUR 4,4 Mio. (31.12.2017: EUR 6,1 Mio.).
Der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen und die daraus folgenden Restriktionen für das Iran-Geschäft veranlassten die DF-Gruppe dazu, eine Anpassung ihrer Strategie durchzuführen. Auf Basis der Analysen der Auswirkungen der US-Sanktionen erfolgte eine Neuausrichtung innerhalb des Iran-Geschäftes auf den Bereich Nahrungsmittel und Medizin, der weitgehend von den Sanktionen ausgenommen ist. Die gestiegenen Geschäftsanfragen der letzten Wochen bestätigen aus Sicht des Managements die Einschätzung, dass die von der DF-Gruppe identifizierten, attraktiven Nischen ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft darstellen. Nichtsdestotrotz rechnet die DF-Gruppe aufgrund der zeitintensiven Neuausrichtung für das Geschäftsjahr 2018 mit einem Konzernverlust.
Der Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr 2018 der DF Deutsche Forfait AG wird bis zum 31. August 2018 unter https://www.dfag.de/publikationen/ zur Verfügung gestellt.